Léo Ferré
Lexikon der Anarchie: Personen
Léo Ferré (* 24. August 1916 in Monaco; + 14. Juli 1993 in) war Anarchist und einer der bedeutendsten Chansoniers im französischsprachigen Raum.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Zwei Lieder von Ferré sind explizit anarchistisch - "Les Anarchistes" (1969), welches er den spanischen Anarchisten widmet, und "Ni dieu, ni maître" (1965) - sowie ein Album "Amor et Anarchie" (1972) .Sein Verständnis von Anarchismus erläuterte Ferré auch in einem vielzitierten Gespräch mit Jacques Brel und Georges Brassens im Jahr 1969 (Aufnahme des Gesprächs). Im Jahr 19§8 schrieb er auch einen Prosatext unter dem Titel "L'anarchie et la formulation politique du désespoir"; der in der Zeitschrift "Le Monde Libertaire" erschien. Michaela Weiss kommt in ihrer Dissertation zu dem Schluß: "Die Ferrésche Anarchie konveniert also mit keiner der gängigen Spielarten des Anarchismus." Daneben hat er mehrere Konzerte zu Gunsten der Fédération Anarchiste gegeben - ähnlich wie Georges Brassens.
Neben anarchistischen Themen greift er auch Themen wie freie Liebe auf ("Faires l'amour").
Anarchistische und libertäre Lieder von Léo Ferré
Quellen
- L'anarchie et la formulation politique du désespoir, in: Le Monde Libertaire Paris 1968.
- Benoît Misère, Robert Laffont Paris 1970.
Literatur
- Weiss, Michaela: Das authentisch Dreiminutenkunstwerk. Léo Ferré und Jacques Brel - Chanson zischen Poesie und Engagement, Universitätsverlag Winter Heidelberg 2003. (Zugl. Univ.-Diss.).
Autor: Maurice Schuhmann
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