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Portal DadA-Podcast

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Version vom 12. Juli 2007, 23:22 Uhr von Wilfried H (Diskussion | Beiträge) (Jetzt gibt's was für die Ohren!)
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Jetzt gibt's was für die Ohren!

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Der DadA-Podcast ist eine Art Internetradio, das von dem Internetportal DadAWeb.de in Kooperation mit [1]Radio Chiflado] u.a. Projekten betrieben wird. Im DadA-Podcast wird es Sendungen zu den unterschiedlichsten Themen aus dem Bereich der Kultur und Geschichte der libertären Bewegungen geben.

Wie funktioniert der DadA-Podcast?

Podcast ist Internet zum Hören. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem Wort Pod (abgeleitet von dem Apple iPod, für den dieses Medium ursprünglich entwickelt wurde) und der zweiten Silbe von "Broadcast", was der englische Begriff für "Ausstrahlung" im Sinne von Rundfunk-Ausstrahlung ist. Mit einer geeigneten Software (wie z.B. iTunes u.a. Freeware-Programmen) können die Sendungen des DadAPodcast "abonniert" werden. Neue Sendungen werden dann, sowie sie veröffentlicht sind, automatisch (eben im Abo) auf den PC des Users und von dort auf das externe Abspielgerät (z.B, einen MP3-Player) übertragen. Die Sendungen können aber auch direkt auf dem PC abgespielt werden (vorausgesetzt der PC verfügt über eine Soundkarte und angeschlossene PC-Lautsprecher).

Was bietet der DadA-Podcast?

In Zusammenarbeit mit Radio Chiflado und anderen Kooperationspartnern werden wir über den DadA-Podcast Sendungen zu den unterschiedlichsten Themen aus dem Bereich der Philosophie, Kultur und Geschichte der libertären Bewegungen anbieten. Zum einen sind dies Themenspecials (wie die Sendungen von Radio Chiflado), zum anderen wird es auch Mitschnitte von Veranstaltungen geben.

Insbesondere Veranstaltungsmachern bietet der DadA-Podcast eine gute Möglichkeit ein erweitertes, internationales Publikum über das Internet zu erreichen. Bitte schickt uns die Mitschnitte Eurer Veranstaltungen (am besten im digitalen MP3-Format) und wir werden sie dann über den DadA-Podcast weltweit zugänglich machen (nehmt am besten vorher per eMail Kontakt mit uns auf und wir schicken Euch dann detaillierte Tipps und Infos zum DadA-Podcast).

Wir freuen uns über Deine/Eure Unterstützung beim Aufbau des DadA-Podcast !

Wilfried & Jochen

Aktuelle Sendungen

Achtung: Mehr Infos zur jeweiligen Sendung und zum Thema der Sendung finden sich auf speziellen Podcast-Seite, die durch Anklicken des Titel-Links und durch den "(... mehr)"-Link am Ende der Kurzbeschreibung aufgerufen werden kann. Durch Anklicken des Play-Buttons (di.i. die rechte Pfeiltaste) des integrierten Audio-Players Flashmp3 button.gif kann die Sendung direkt über den PC abgespielt werden. Zuvor muss natürlich der Lautsprecher am PC angeschaltet werden. Bitte etwas Geduld: Bei einer langsamen Internetverbindung kann es u.U. ein paar Sekunden dauern, bis der Podcast startet. (... mehr)

Voltairine de Cleyre


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Die amerikanische Anarchistin Voltairine de Cleyre (1862-1912) steht bis heute im "Schatten" von Emma Goldman. Max Nettlau allerdings bemerkte, Cleyres Konzeption der anarchistischen Idee sei in ihrer Toleranz, Breite und Klarheit sonst nur von Elisée Reclus erreicht worden. Damit stellte er die zentrale Bedeutung ihres "Anarchismus ohne Adjektive" heraus. Obwohl schon andere vor ihr versucht hatten, die Auseinandersetzungen über die ökonomische Struktur der Anarchie — Individualismus, Mutualismus, Kollektivismus oder Kommunismus — als "zweitrangig" hinter dem gemeinsamen Ziel der Abschaffung des Staates auszuweisen, hat erst Cleyre die geniale Formulierung gefunden, die dem anarchistischen Prinzip selbst entspringt: Konsequente Anarchisten können überhaupt keine verbindliche Aussage über die Lebensform der Freiheit treffen, sondern nur Vorschläge machen und Anregungen geben. Den Wünschen und der Kreativität der handelnden Menschen gibt die Anarchie freie Entfaltungsmöglichkeiten für Experimente, in denen sich herausstellen wird, welche Lebensformen praktikabel und befriedigend sind.
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Simone Weil — "Anarchistin"?


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"Simone Weil gehört für mich sicher zu den faszinierendsten, aber auch mysteriösesten Frauen in der anarchistisch-pazifistischen Bewegung. 1909 innerhalb einer wohlhabenden jüdischen Familie in Paris geboren, völlig areligiös erzogen, wurde sie Lehrerin in der Provinz (Le Puy / Haute Loire), gewann dort zu Beginn der dreißiger Jahre Anschluß an die libertäre ArbeiterInnenbewegung, arbeitete als Intellektuelle trotz ihrer kranken körperlichen Verfassung (immer wiederkehrende starke Kopfschmerzen) 1934-36 in Industriefabriken, beteiligte sich im August und September 1936 an der spanischen Revolution (wo sie sich beim Kochen durch siedendes Öl verbrannte), wandte sich nach früher Beteiligung bei der französischen Résistance und zweimaliger Verhaftung durch die Deutschen im britischen Exil mystisch-christlichen Gedanken zu und wollte aber kurz vor ihrem Tod 1943 wieder nach Frankreich zurück, um erneute für die Résistance zu kämpfen, was ihr de Gaulle aufgrund ihrer Krankheit nicht erlaubte."
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Die Provos


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Die Bewegung der Provos entstand während der 1960er Jahre in den Niederlanden. Sie war Bestandteil der allgemeinen antiautoritären Jugendrevolte, die sich — zunächst ausgehend von den USA — seit dem Ende der 1950er Jahre in einer ungeheuren sozio-kulturellen Vielfalt in allen westlichen und z. T. auch in den östlichen Industrienationen ausgebreitet hatte. Innerhalb der so entstandenen jugendlichen Subkultur, die ein breites Spektrum von diffusen Protesthaltungen bis hin zu bewussten gegenkulturellen Emanzipationsbewegungen umfasste, nahmen die Provos eine Sonderstellung ein: Nicht nur, dass sie — wie etwa die us-amerikanischen "Yippies" — die "reine" individuelle Selbstbefreiung der eher unpolitischen Strömungen (z. B. "Gammler" und "Hippies") mit dem bewussten Kampf um soziale Befreiung verbanden. Darüber hinaus beriefen sie sich auch entschieden und eindeutig auf einen aktualisierten Anarchismus.
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Ethel MacDonald


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„Ich ging nach Spanien – voller Hoffnungen und Träume. Es versprach die konkrete Utopie. Ich kehre zurück mit Schwermut, fast teilnahmslos durch die Tragödie, die ich gesehen habe.“ Der Aufstand der Bergarbeiter in Oviedo (Asturien), an dem Anarchisten, Kommunisten und Sozialisten teilnahmen, elektrisierte Ethel MacDonald, die bis dahin als anarchistische Aktivistin in Glasgow arbeitete. Der Militärputsch unter General Franco versetzte sie in rege Aktivitäten. Sie schrieb dagegen an, verteilte Flugblätter, rief zu Aktionen auf. Als die CNT in Barcelona einen Englisch sprechenden Journalisten suchte, war Ethel erste Wahl. Ethel wurde die Stimme der anarchistischen Rundfunkstation in Barcelona. Rund um die Welt gingen nun übers Radio die Geschehnisse in Spanien.
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