DadA goes DadAWeb 3.0 - Projektrelaunch, die Zweite!
Vorbemerkung zum Projektrelaunch
Paul Feyerabend, Erkenntnis für freie Menschen (1978)
Nachdem das Projekt DadAWeb 3.0 vor allen aufgrund der technischen Realisierungsschwierigkeiten in den letzten drei Jahren kaum von der Stelle gekommen ist, haben sich die Projektinitiatoren im September 2013 für einen Relaunch - also einen Neustart - des Projektes entschieden.
Das ursprünglich für die Realisierung des DadAWeb-3.0-Portals ins Auge gefasste Wiki-System Mediawiki mit der Erweiterung (Extension) Semantic Mediawiki wurde von uns über einen längeren Zeitraum hinweg getestet und hat sich für unser Vorhaben als nicht geeignet erwiesen.
Mediawiki ist als ein eher redaktionall ausgerichtetes Wiki-System, wie es auch hier für das Lexikon der Anarchie genutzt wird, durchaus ein sinnvollles System. Die Wikipdia, die ebenfalls auf Mediawiki basiert, verdeutlicht das. Allerdings lässt die Anwenderfreundlichkeit des Systems immer noch zu wünschen übrig, was sich am deutlichsten daran zeigt, dass die meisten Autor_innen des DadAWeb uns ihre Aktualisierungen für ihre Beiträge oder ihren neuen Beiträge per E-Mail schicken, statt sie selber auf den DadAWeb-Seiten einzustellen. Als Grund führen die meisten an, dass ihnen die Wiki-Syntax zu kryptisch ist.
Obwohl ich ein großer Fan von Wiki-Systemen bin, muss ich doch eingestehen, dass das Wiki-System Mediawiki für ein Projekt, wie das DadAWeb 3.0, bei dem unterschiedliche Dokumentationen (Biografien, Literatur, Presse usw.) mit ihren feldstrukturierten Datensätzen vernetzt werden sollen, bislang ungeeignet ist. Das muss nicht so bleiben, denn die Wikipedia-/Mediawiki-Community unternimmt gegenwärtig große Anstrengungen, um das System auch für feldstrukturierte Inhalte zu öffnen, um dadurch Anschluss an die Entwicklung des Semantischen Webs zu bekommen. Doch gegenwärtig sind die von Mediawiki hier angebotenen Lösungsansätze für ein Projekt, wie wir es mit dem DadAWeb 3.0 planen, für die/den Endanwender_in (und auch für die Entwickler) nicht akzeptabel.
Deshalb haben wir uns für einen Relaunch des Projektes und für die Suche nach alternativen Lösungsmöglichkeiten entschieden, die ich im folgenden als Diskussionsgrundlage für alle am DadAWeb 3.0 Beteiligten und Interessierten nun im Folgenden skizzieren und dokumentieren will.
Jochen Schmück, im September 2013
Inhaltsverzeichnis
- 1 Vorbemerkung zum Projektrelaunch
- 2 PROJEKT-KONZEPTION
- 3 TEST DER SYSTEME
- 3.1 Testverlauf
- 3.2 JOOMLA! - dieses CMS wird z.Z. getestet! (Testbericht)
- 3.2.1 Bibliografische Extensions unter Joomla
- 3.2.2 CCK-Extensions für Joomla
- 3.3 WORDPRESS
- 3.4 MEDIAWIKI / SEMANTIC MEDIAWIKI
- 3.5 DRUPAL
PROJEKT-KONZEPTION
Anforderungen an den Relaunch des Projektes DadAWeb 3.0
Kriterienkatalog für eine Lösung
Die angestrebte Lösung soll
- analog zu den (offline gepflegten) alten DadA-Dokumentationen den Aufbau und die Verwaltung einer in frei definierbaren Datenfeldern differenzierten Onlinedatenbank ermöglichen. Für DadA-L entsprechen diese Datenfelder z.B. den RAK (Regeln der der Alphabetischen Katalogisierung). Angestrebt ist ein System von differenziert strukturierten und untereinander vernetzten Contents (s. Contentplanung für DadA 3.0). Durch einen Mausklick auf den Autorennamen „Bakunin, Michail“ soll beispielsweise zum einen die Biografie-Seite zu Bakunin als Suchergebnis angezeigt werden, aber es sollen auch gleichzeitig alle Schriften von oder über Bakunin im Suchergebnis aufgelistet werden.
- zeitnah erfolgen und dies zu einem vertretbaren Arbeits- und finanziellen Aufwand. An dem Mediawiki-System haben Markus und ich monatelang herumexperimentiert, ohne dass wir dadurch irgendwie der Realisierung des DadAWeb 3.0 wesentlich näher gekommen wären. Die nun angestrebte Jetzt-Lösung sollte innerhalb von 6 Monaten eine funktionsfähige Demo-Site und innerhalb von 12 Monaten den Launch der Live-Site ermöglichen.
- zukunftssicher sein. Also keine selbst programmierten oder exotischen Spezial-Systeme (wie z.B. das nur in Deutschland im Unibereich genutzte Literaturverwaltungsystem litw3), die in zehn Jahren evtl. nicht mehr existieren, sondern stabile und internationale bewährte CM-Systeme wie Mediawiki, Joomla! oder Wordpress (Drupal und TYPO3 klammere ich erst einmal mal aus, weil beide Systeme als nicht besonders anwenderfreundlich gelten, s. die Beiträge und Vergleichstest in Hintergrundwissen).
- auf existierenden und möglichst in der Praxis bewährten Komponenten und Erweiterungen basieren (so wenig Eigenentwicklung wie nur möglich!). K2 z.B. ist eine seit Jahren und mehreren Joomla-Generationen bewährte CCK-Komponente, hinter der inzwischen eine große Anwender-Community steht. FlexiContent dagegen ist neu und hat bislang nur wenige Anwender, was dann auch die Möglichkeit des Supports durch die Community einschränkt.
- sowohl für den aktiven als auch den passiven User so anwenderfreundlich wie nur möglich sein. Mediawiki z.B. ist für die meisten Nutzer eindeutig zu „sperrig“. Wordpress und Joomla dagegen punkten in Sachen Benutzerfreundlichkeit.
Die fünf Hauptkriterien bei der Auswahl des geeigneten Systems sind:
- frei definierbare und vernetzbare Contentstrukturen (CCK)
- Usability/Anwenderfreundlichkeit
- Zukunftsperspektiven
- Datensicherheit
- System-Leistung/-Performance
Contentplanung: Die vernetzten Contents der DadA 3.0
Das DadAWeb-Portal beinhaltet im Datenbankbereich der DadA folgende Content-Bereiche (die grün markierten Dokumentationen sind die bereits existierenden ):
- DadA-B, Biografien (Autoren/Personen): NEU, Biografische Infos (siehe als Grobmuster die aLibro-Autorenseiten, aber in der DadA natürlich strukturierter als bei aLibro)
- DadA-F, Forschungs- und Publikationsvorhaben. Siehe die Rubrik "Forschungsprojekte" im gegenwärtigen DadAWeb.
- DadA-L - a) Literatur in Büchern (Monografien): siehe DadA-Literaturdokumentation, DadA-Sekundärliteratur & aLibro-Titelsystematik (zu den geplanten Features der neuen DadA-L siehe die Demo des neuen DadA-L unter dem DadAWeb 3.0)
- DadA-L - b) Literatur in Fachaufsätzen: siehe DadA-Literaturdokumentation, DadA-Sekundärliteratur
- DadA-O: NEU, Organisationen (Infos zu großen Organisationen wie z.B. die FAU, aber auch zu kleinere informellen Vereinigungen, in denen sich Personen (1) vereinigt haben oder die als Institution bei der Herausgabe von Publikationen in Erscheinungen treten
- DadA-P: Periodika (Zeitschriften, Schriftenreihen), siehe DadA-Pressedokumentation
- DadA-S: NEU, Standorte (Archive/Bibliotheken): Diese können dann über die DadA-L und DadA-P ihre Bestände dokumentieren und zur Ausleihe anbieten.
- DadA-V: NEU, Verlage = s. als Beispiel die Verlagsseiten im DadA-Portal oder auch die aLibro-Verlagsübersicht. Hier bündeln sich wiederum die von diesen Verlagen veröffentlichten Publikationen.
Anforderungen an das Frontend (die Anwenderoberfläche des Programms):
Nicht registrierte User
- Kommentarfunktion zu den bestehenden Titeln (Einträgen): Der nicht registrierte User soll eine einfache und bequem gestaltete Möglichkeit haben, Kommentare zu den bestehenden Dokumenten einzustellen, z.B. für Titel-Korrekturen.
- Bewertungsfunktion: Dies NUR für DadA-L, um dem User die Möglichkeit zu geben, Titel zu bewerten, was Nutzern die Suche nach Literatur erleichtert, die von anderen Usern als gut bewerte wurde.
- Dokumenten-Erfassungsmöglichkeit: Gerade bei der DadA-L sollte auch der nicht registrierte User die Möglichkeit haben, durch ein einfach gestaltetes Formular neue Titel für die DadA zu erfassen.
WICHTIG: Gut wäre hier ein zusätzliches Tools wie Zotero, mit dem dann die bibliografischen Daten durch Eingabe der ISBN-Nr. online abgefragt und per Mausklick in die DadA-L importiert werden könnten. [Hier können wir vielleicht auf den Erfahrungen mit der von Markus programmierten Mediawiki-Extension SMWBibHelper aufbauen]. Es gibt bereits eine fertige OPAC-Extension - oBiblioOPAC for Joomla! -, die sich vielleicht dafür nutzen ließe.
Registrierte User (Autoren; Redakteure)
- Korrekturmöglichkeit: Registrierte und als zuverlässig eingeschätzte Autoren sollten die Möglichkeit haben, Korrekturen in bestehenden DadA-Dokumenten vorzunehmen (allerdings werden diese Korrekturen vermutlich nicht wie in einem Wiki dokumentiert, aber vermutlich lässt sich eine Benachrichigtungsfunktion per E-Mail integrieren, die über eine durchgeführte Veränderung des Dokumentes informiert).
Nutzungsrechte
Bei allen hier diskutierten Systemen können die Rechte der User differenziert gestaltet werden. In Anlehnung an die unter Joomla und Wordpress genutzte Rechteverwaltung sollten für DadAWeb 3.0 in etwa die folgende vier großen Rechtegruppen bestehen:
- Nicht registrierte User: Können die Kommentar- und Bewertungsfunktion. Zudem können sie neue Einträge (in allen DadA-Dokumentationen?) über eine anwenderfreundliche Erfassungsmaske einreichen, die allerdings von einem Redakteur freigeschaltet werden müssen.
- Registrierte User (Autor): Haben alle Rechte der passiven User, Zusätzlich können sie aber ihre eigenen eingestellten Titel verändern und auch in den dafür freigegebenen anderen redaktionellen Seiten des DadAWeb aktiv werden.
- Registrierte User (Redakteur): Betreuen bestimmte Themenbereiche und schalten Neutitel frei. Setzen die Korrekturhinweise zu bestehenden Titeln um, die über Üser-Kommentare kommen.
- Admin/Sysop: Entwicklung, Projektmanagement, Technik & User-Support
Die Projekt-Roadmap: Was ist wann geplant
Die Projektplanung unterteilt sich in die folgenden Arbeitsschritte
- Recherche nach geeigneten Systemen - läuft noch
- Test der in die engere Wahl genommenen Systeme:
- a) Datenimport und –export
- b) Systemperformance bei hohem Datenbestand (am besten einen Test mit 10.000-25.000 Datensätzen durchführen und dann prüfen auf:
- Reaktionszeiten bei systeminternen Suchen
- Speicherzeiten bei der Erfassung neuer Titel
- Speicherplatzverbrauch
- c) Anwenderfreundlichkeit des Systems
- Nach Auswahl des geeigneten Systems Installation und Betrieb einer internen Beta-Version
- Launch (Start) des Livesystems
Recherche / Hintergrundwissen
Anwenderberichte/Anwendungsbeispiele:
- Ellen Bahr: Creating Library Websites with Joomla: Not Too Big, Not Too Small, Just Right (2010)
- WordPress Fun with Advanced Custom Fields (Realisierung eines Bücherblogs mit Wordpress)
- Wordpress nach Drupal und wieder zurück (systemkritischer Erfahrungsbericht der Arbeit mit Drupal)
- How to Use Custom Fields for Entering Book Information (Realisierung eines Bücherblogs mit Wordpress)
- Yuriy Babenko: When is Drupal not the right choice? (Kenntnisreiche Beschreibung der Vor- und Nachteile des Drupal-CMS)
System-Vergleiche und -Beschreibungen
- Usage of content management systems for websites (aktuelle Statistik der weltweiten Verbreitung von Open Source CMS-Systemen)
- Joomla CCK comparison (Detaillierter Vergleich der Features und Funktionen von Jooml-CCK-Extensions)
- CMS Comparison: Drupal, Joomla and Wordpress (April 2013)
- WordPress vs Joomla – Review (revised, 2013)
- CMS-Check: Ein Blick in die Zukunft von WordPress, TYPO3, Joomla und Drupal (2013)
- Drupal vs Joomla vs WordPress: CMS Showdown (Juli 2013)
- Der große CCK-Vergleich: Zoo 2.0, K2 und SOBI2
- Bundesamt BSI überprüft Sicherheit von WordPress, TYPO3, Drupal und Joomla (2013)
- Foren-Talk über die beste CCK-Extension für Joomla
- Joomla CCK - Der Vergleichs- und Meinungsthread
- Joomla CCK Comparison. By Ryuhei Yokokawa (Apr-24-2013)
Fazit der bisherigen Recherchen
Der Vergleich der bisher theoretisch in die engere Wahl genommenen Systeme Drupal, Joomla! und Wordpress auf Basis der berücksichtigten Anwenderberichte und Systemvergleiche hat ergeben, dass Joomla! zur Zeit die besten Erfolgsaussichten für eine baldige Realisierung des DadAWeb 3.0 verspricht. Das aus diesen Gründen:
- Es ist neben Wordpress das anwenderfreundlichste CMS
- Im Gegensatz zu dem in den Contentstrukturen eher schlicht gestrickten Wordpress lassen sich mit Joomla komplexe Contentumgebungen schaffen
- Die für Joomla entwickelten CCK-Extensions sind ausgereifter und vielfältiger anwendbarer als die für Wordpress entwickelten Lösungen. Insbesondere K2 und ZOO machen einen guten, weil erfolgversprechenden Eindruck.
Weil die K2-Extensions die ältere ist und über eine größere Entwickler- und Anwender-Community verfügt, wird für das Projekt DadAWeb 3.0 als Erstes die Systemkombination Joomla plus K2 getestet.
TEST DER SYSTEME
Um möglichst schnell einen Überblick über die als Lösung für das Projekt DadAWeb 3.0 sich anbietenden Systeme zu bekommen, wird der Test methodisch wie folgt durchgeführt:
- Recherche und theoretische Analyse der für das Projekt DadAWeb 3.0 für sinnvoll erachteten Systeme. Besonders berücksichtigt werden dabei Anwenderberichte, Systemvergleiche und Demo-Installationen.
- In die engere Wahl genommene Systeme werden durch Installation und Einrichtung einer Testanwendung in ihren Features und Funktionen auf ihre Tauglichkeit der das Projekt DadAWeb 3.0 geprüft.
- Zeigen sich bei diesem Praxistest Unvereinbarkeiten mit den Anforderungen des Projektes DadAWeb 3.0, so wird (fürs Erste) der Test abgebrochen, um das nächste System zu testen, mit dem man dann hoffentlich weiter kommt. Beispiel: K2 machte auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Dann aber stellte sich im praktischen Test heraus, dass K2 keine numerischen Feldformate kennt, was ein gravierender Mangel ist. Deshalb wurde an dieser Stelle der Test abgebrochen, um als nächstes das System Fabrik zu testen, das in seinen Datenbankfeatures deutlich ausgereifter zu sein scheint als K2.
- Möglicherweise haben die anderen getesten Systeme noch gravierendere Mängel als die das Systems, bei dem man relativ früh den Test abgebrochen hat. Dann heißt es eben zurück und den Test ahn der Stelle fortzusetzen, an dem man ihn abgebrochen hat, um die Möglichkeiten zur Lösung des Problemes zu prüfen, welches zum Abbruch des Tests geführt hat.
Testverlauf
- 30.09.2013: Test der Systemlösung Joomla + K2
- 01.10.2013: Installation und Konfiguration der Extension in einer Joomla-Testinstallation verlief ohne Probleme. Einrichtung feldbasierter K2-Kategorien ist sehr einfach (wenn man sich vorher die Demo mit der Website der "Christian Cowgirls" "reingezogen" hat). Die Datenpräsentation ist im Layout etwas statisch (Kasten mit den zusätzlichen Datenfeldern ist immer unten), das ließe sich aber durch Umprogrammieren der K2-Tenmplates sicher zurechtbiegen. Grundsätzlich macht das K2 - zumindest im Backend - einen gut durchdachten und aufgeräumten Eindruck.
- 02.10.2013: Vorläufiger Abbruch des Tests, da K2 keine numerischen Datenfelder kennt. Das ist erst einmal ein No-Go. Weiter geht's mit dem intensiven Vergleich von Sobi2 mit Fabrik, beides keine echten CCK-Systeme. Aber beides auch Systeme, mit denen man im Joomla-Framework eine feldstrukturierte eigene Datenbank-Lösung realisieren kann. Falls wir keine alternative Lösung finden, die von Hause aus, den Ansprüchen des DadAWeb besser entgegen kommt, müssen wir nochmal üdarüber nachdenken, wie sich das fehlende numerische Feldformat "umschiffen" ließe (z.B. Nutzung des Datumsfeldes für das Erscheinungsjahr bei DadA-L).
- 03.10.2013: Test der Systemlösung Joomla + SobiPro 1.1. Installation hat in den Kern-Komponenten und-Plugins klappte nur über das TMP-Verzeichnis. Allerdings vermisst Sobi Tidy HTML auf dem Server. Tidy HTML ist tatsächlich nicht auf dem Server installiert und ist offensichtlich vom Provider her auch nicht in nächster Zeit für die Serverumgebung vorgesehen. Deshalb Abbruch des Tests und Fortsetzung mit der FABRIK-Extension.
- 03.10.2013: Test der Systemlösung Joomla + Fabrik 3.0.8. Installation klappte nicht. Abruch mit Scriptfehler. Fehler 500 sowohl bei Version 3.0.8 als auch Version 3.0.7. Vermutlich war das Gesamtpaket aller Komponenmten, Module und Plugins zu groß / speicherintensiv. Mögliche Lösungen a) Gesamtpaket (Komponente, Module und Plugins) auspacken und einzeln installieren. Falls das auch nicht klappt, Offline-Installation und dann online per Akeeba Kickstadt wieder herstellen. Wenn das auch nicht geht, dann wieder: Damit jedenfalls vorläufiger Abbruch auch dieses Tests. Langsam wird's eng mit den noch offenen Lösungsoptionen. Als nächstes sollte Seblod getestet werden.
JOOMLA! - dieses CMS wird z.Z. getestet! (Testbericht)
Das weltweit wegen seiner Anwenderfreundlichkeit beliebte CMS kann für jeden nur denkbaren Zweck durch Extensions angepasst werden.
Bibliografische Extensions unter Joomla
Bibliotheks-/Büchersammlungen Extensions bei Joomla. Die rein bibliografischen/bibliothekarischen Extensions haben den Nachteil, dass sie nicht für andere Contentbereiche des DadAWeb - also z.B. für den Bereich Biographien - genutzt werden können. Aber sie können Anregung für die Umsetzung der bibliografischen Bereiche im Rahmen einer frei definierbaren CCK-Variante geben.
StorePapers
Wird aber anscheinend noch von niemanden genutzt.
- URL: http://extensions.joomla.org/extensions/living/education-a-culture/bibliography/10001
- Dokumentation (PDF-File):
BookLibrary Basic
Meine Präferenz aufgrund theoretischer Recherchen 1. Demo: kommerzielle eBook-Bibliothek (engl.) 2. Demo: Fachbibliothek Pazifik-Klima-Portal (engl.) 3. Demo: öfftl. Kinderbibliothek (span.)
Alexandria Book Library
1. Demo: http://joomla15.neodemo.net/library.html
MediaLibrary Basic
Ist offensaichtlich nur eine für andere Medien (z.B. CD’s, Videos usw.) und um einen Onlineshop erweiterte Fassung von BoobLibrary.
CCK-Extensions für Joomla
Im Bereich der sog. Content Construction Kits (CCCK) hat es bei Joomla in letzter Zeit große Fortschritte gegeben und inzwischen existieren hierzu diverse Extensions, die Joomla um die Möglichkeit zur Einrichtung frei definierter Contentstrukturen erweitern. Für das Projekt DadAWeb 3.0 bietet die CCK-Lösung einen deutlich bessere Perspektive als die rein bibliografische/bibliothekarische Lösung. Siehe hierzu den Vergleichstest dreier Joomla-Extensions.
FABRIK - diese Extension wird z.Z. getestet!
Fabrik is a highly Flexible Joomla! component for building custom web applications. Create beautiful forms to allow your users to enter data, then display the data in lists, map, calendars, timelines, charts and more!
Our innovative engine manages your database relationships for you, and our fine grained access control settings ensure that each user has access to just the right sections of your app.
SOBIPRO - diese Extension wurde getestet und zurückgestellt!
Alternativ zu den genannten CCK-Extensions sollte vielleicht auch das gute alte SOBI getestet werden. Zwar ist SOBI eher eine Directory-Komponente, die aber sehr flexibel für alle möglichen Zwecke konfigurierbar ist und eine große Entwickler- und Anwender-Community hat. Sobi wird als Sobi2 und SbiPro angeboten. Letzteres ist die jüngste komplett neu programmierte Komponente, die von den Features und Funktionen deutlich mehr als das alte Sobi2 bietet, das sicher auch nicht mehr lange gepflegt werden wird.
Referenz-Sites
- Sobi Showcase - Übersicht: Referenz Sites
- dancenut.com: ein Portal für den Tanz (Anbieterverzeichnis und Eventskalender)
K2 - diese Extension wurde getestet und zurückgestellt!
"K2" ist eine sog. "Content Construktion Kit"-Lösung für Joomla, ein alternatives Content-Framework, das sich in Joomla einbettet und ein eigenes - stark erweitertes - System zur Verwaltung von frei strukturierten Inhalten schafft. Die Entwickler werben für "K2" mit dem Slogan: "K2 brings the good parts from Drupal and Wordpress into Joomla!". Schön wär's! Denn dann wäre das für das Projekt DadAWeb 3.0 das ideale System.
- K2 Tutorial-Videos. (Die K2-Lernvideos sind nicht nur gut gemacht, sondern auch ausgesprochen lustig! Weil in ihnen wird die Installation und Anwendung von K2 auf einem Joonla-Portal der "Christian Cowgirls" gezeigt, und das ist nicht etwa der schräge Name einer Punkband, sondern die christlichen Cowgirls gibt es wirklich. Es sind amerikanisches Mädels christlichen Glaubens, die ihrem Reithobby frönen.)
- Lernvideo: Creating a Book Review Section
- Beschreibung Content-Import via CVS-Format.
Falls K2 doch zu "sperrig" sein sollte, was einige Anwender beklagten, sollte versucht werden, beim Hersteller von ZOO die kommerzielle Lösung inkl. Support gesponsert zu bekommen, indem das Projekt DadAWeb 3.0 als Referenzprojekt für den Bereich Sozialwissenschaften entwickelt wird.
Referenz-Sites: Joomla + K2
- Kultureller Reiseführer für die Provinz Kalabrien (Italienisch); siehe dort besonders die Buchrubrik
- Herrick Memorial Library der Alfred University, New York (USA): Joomla 1.5 und K2.
Ansprechpartner ist Ellen Bahr, die auch den Fachartikel "Creating Library Websites with Joomla" (s.o.) geschrieben hat. - Referenz-Site: WhitepaperDepot: Bücherportal für eBooks.
ZOO
Eine kommerzielle, aber anscheinend sehr benutzerfreundliche CCK-Lösung für Joomla. Könnte u.U. eine anwenderfreundliche Alternative zu der K2-Lösung sein.
- Werbevideo mit Beschreibung der Features und Funktionen der ZOO-Komponente
- Beispiel einer mit ZOO gestalteten Bücher-Kategorie
SEBLOD
CCK Seblod für Joomla - Grundlagentutorial - 1. (Enführung)
FlexiContent
Offensichtlich mächtiges offenes System. Zahlreiche Erweiterungen für Import, Filter usw.
- Besprechung: http://blog.blueforce.ch/2009/12/joomla-cck-mit-flexi-content-komponente/
- Fazit: Scheint beliebter und mächtiger zu sein als Form2Content. Am besten beide Systeme testen. Siehe zum Datenimport via FlexImport: http://extensions.netassopro.com/tutorials/item/20-fleximport-user-guide
Form2Content
Frei definierbare feldbasierte Artikel
- Demo Movie Database: http://demo.form2content.com/ (login: demo/demo)
- Fazit: macht auf den efrsten Blick einen guten Eindruck – TESTEN, wenn K2 nicht überzeugt
WORDPRESS
Das weltweit populäre Blogsystem, das durch Plugins für verschiedene Anwendungszwecke angepasst werden kann.
Bibliografische Module (Plugins) für Wordpress
OpenBook Book Data
- URL: http://wordpress.org/plugins/openbook-book-data/
- Downloads: 16,616, Autor hat 2 Plugins entwickelt
Book Review Modul: book-review-library
- URL: http://wordpress.org/plugins/book-review-library/
- Downloads: 371, Autor hat 14 Plugins entwickelt
Book Review Modul: book-review
- URL: http://wordpress.org/plugins/book-review/
- Downloads: 252, Autor hat bislang nur 1 Plugins (nämlich book-review) entwickelt
CCK-Module für Wordpress
Advanced Custom Fields
- URL: http://wordpress.org/plugins/advanced-custom-fields/screenshots/
- Downloads: 1.271.414. Autor hat bislang nur 1 Plugins (nämlich book-review) entwickelt
- Kommentar: (Zitat:) Advanced Custom Fields is the perfect solution for any wordpress website which needs more flexible data like other Content Management Systems. Wird häufig mit den CCK-Features von Drupal verglichen.
Datenimport nach Wordpress
Zum Procedere siehe am Beispiel des Imports von Joomla-Content: How to Import Joomla Content Using the WP Importer Plugin
Wordpress-Referenzseiten
- nozegraze.com: Das ist die, die den Artikel „How to Use Custom Fields for …“ geschrieben hat und für 35$ auch ein Review-Plgin anbietet.
- KinderbuchLotse: www.kibulo.de (wurde inzwischen eingestellt)
MEDIAWIKI / SEMANTIC MEDIAWIKI
Mediawiki mit der Extensions Semantic Mediawiki wurde über einen längeren Zeitraum hinweg getestet und hat sich dabei für das Projekt DadAWeb 3.0 als nicht geeignet erwiesen. Später hier die Erfahrungen und Testresultate erfassen.
Kurzfazit: Mediawiki ist super als ein reines Wiki-System. Aber für ein Projekt, wie das DadAWeb 3.0, bei dem unterschiedliche Dokumentationen (Biografien, Literatur, Presse usw.) mit ihren feldstrukturierten Datensätzen vernetzt werden sollen, ist das Mediawiki bislang noch ungeeignet. Von der Perspektive her (insbesondere was die Entwicklung des Semantic Mediawiki angeht) sieht es nicht schlecht aus, aber gegenwärtig ist das System für den Endanwender (und auch für den Entwickler) nicht zumutbar.
Mediawiki - auf ein Neues . . . ?
Ein User hat uns auf der Diskussionsseite auf das Wikipedia/Wikimedia-Projekt Wikidata und die Mediawiki-Extension Wikibase "hingewiesen, die auf die Integration von erweiterten strukturierten Datenbankstrukturen für mediawikibasierte Wikis abzielen. Ich schaue mir das mal näher an. Wenn diese Lösung Sinn macht, also auch für den Endnutzer, dann ist Mediawiki und die Wiki-Perspektive natürlich wieder "im Rennen". Schön wär's.
DRUPAL
Das Drupal-System läuft hier nur aus Vergleichsgründen am Rande mit. Einerseits bringt Drupal rein theoretisch gute Voraussetzungen für eine Lösung mit, da es von zu Hause aus CCK-fähig ist, sowie durch spezielle für den Bereich Bibliografien entwickelte Plugins, die es in der ausgereiften Form für kein anderes CMS gibt. Andererseits ist Drupal als System offensichtlich sehr anspruchsvoll, was die Systemresourcen angeht, es ist zudem träge in der Performance, und was das eigentliche KO-Kriterium ist: Drupal ist extrem anwenderunfreundlich (auch für den Entwickler), siehe hierzu: When is Drupal not the right choice? und Wordpress nach Drupal und wieder zurück.
Bibliografische Module
- Bibliography Module: https://drupal.org/project/biblio
- Book Review Module: https://drupal.org/project/bookreview
Drupal-Referenzseiten
- Portal für Bibliotheks-Projekte unter Drupal: http://drupalib.interoperating.info/
- Bibliotheken, die Drupal nutzen: http://drupalib.interoperating.info/library_sites