Lexikon der Anarchie - Konzept: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Sollten sich mehrere Personen auf ein bisher noch nicht bearbeitetes Feld melden, so sollten sie sich darüber einigen wer es macht, bzw. ob sie es nicht zusammen machen. Die AutorInnen sollten ja auf ihren User-Seiten bereits ihre Interessensgebiete angeben, sodass hierüber bereits eine Art Fachredaktion entsteht. Notfalls plädiere ich dafür, dass das Lexikon ein, zwei Personen als Mittelsleute einsetzt, die öffentlich versuchen in Streitfällen zu vermitteln. Sie sollten selbst nicht im Lexikon schreiben, aber über genügend Erfahrung verfügen. | + | Sollten sich mehrere Personen auf ein bisher noch nicht bearbeitetes Feld melden, so sollten sie sich darüber einigen wer es macht, bzw. ob sie es nicht zusammen machen wollen und/oder können. Die AutorInnen sollten ja auf ihren User-Seiten bereits ihre Interessensgebiete angeben, sodass hierüber bereits eine Art Fachredaktion entsteht. Notfalls plädiere ich dafür, dass das Lexikon ein, zwei Personen als Mittelsleute einsetzt, die öffentlich versuchen in Streitfällen zu vermitteln. Sie sollten selbst nicht im Lexikon schreiben, aber über genügend Erfahrung verfügen. Vielleicht sollten sie von der Community gewählt werden, aber auch jederzeit abgewählt werden können, wenn sie nicht "erfolgreich" sind. |
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+ | Ein anderes Problem ergibt sich, wenn Autorenseiten nicht mehr gepflegt, oder aus irgendeinem Grunde vernachlässigt werden. Hier sollte eine Regelung getroffen werden, wie die Seiten wieder fgür andere AutorInnen geöffnet werden können. Z.B. drei, vier Seiten etwa zu G. Landauer halte ich nicht für sinnvoll, oder BenutzerInnenfreundlich. | ||
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Version vom 18. Juli 2006, 16:32 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Was heißt "Autorenedition"?
Das Lexikon der Anarchie erscheint als Autorenedition und das heißt, dass die AutorInnen selbst die Herausgabe und Redaktion des Lexikons realisieren. Die Autorinnen bilden Fachredaktionen zu bestimmten Themenbereichen, die über die Aufnahme neuer AutorInnen und ihrer Beiträge entscheiden und sie fachlich und bei der Realisierung ihrer Online-Beiträge unterstützen.
Unsere Vorstellung ist: Zu jedem Beitrag ein/e AutorIn, dem/der es aber freisteht, Co-AutorInnen zur Zusammenarbeit am Artikel einzuladen. Was wir nicht haben möchten, ist der Streit um die "richtige Sicht" der Dinge innerhalb unserer Beiträge, wie das bei Public-Domain-Publikationen leider häufig der Fall ist. Wer eine andere Sicht hat, soll eben einen eigenen Beitrag zum Thema schreiben, ganz im Sinne der Devise: Zu jedem Beitrag eine/e AutorIn und zu jeden Thema so viele AutorInnen, wie es unterschiedliche Sichtweisen gibt (wobei dieses Prinzip im Sinne des Nutzwertes für die LeserInnen vielleicht doch hinterfragt werden sollte?; js).
Hurra ein Problem! Die Reglung zur Aufnahme neuer Beiträge
Preisfrage: Wie gehen wir, so lange noch keine Fachredaktionen etabliert worden sind, die die Aufnahme neuer Beiträge und Autorinnen koordinieren und betreuen, mit Vorschlägen zu neuen Beiträgen um. Insbesondere wie gehen wir mit dem Problem um, wenn zu ein und demselben Thema von mehreren AutorInnen Vorschläge kommen (wie im Fall des aktuellen Vorschlags von Gottfried Heuer, der gerne einen Beitrag zu Otto Gross erstellen möchte, zu dem jedoch bereits ein Beitrag von Hubert van den Berg existert). Man könnte natürlich sagen, dann soll doch jeder einen eigenen Beitrag schreiben (und das wäre ganz im Sinne des von uns ursprünglich angedachten Prinzips: Zu jedem Beitrag eine/e AutorIn und zu jeden Thema so viele AutorInnen, wie es unterschiedliche Sichtweisen gibt). Aber für die Nutzer des Lexikons ist es sicher nicht akzeptabel, drei, vier oder gar fünf Beiträge zum gleichen Thema lesen zu müssen, die sich (z.B. bei Biographien) auch noch im Großen und Ganzen ähneln. Andererseits soll aber auch niemand von der Möglichkeit, sich als AutorIn des Lexikons zu engagieren, ausgeschlossen werden, nur weil das Thema eben schon besetzt ist! Bitte hier Eure Vorschläge zur Lösung dieses Problems zur Diskussion stellen:
- 1. Lösungsvorschlag von Jochen: Das Los soll entscheiden (der Losentscheid ist durchaus eine anarchistische Methode der Entscheidungsfindung (s. Harold Barclay: Völker ohne Regierung. Eine Anthropologie der Anarchie, S. 247).
- 1. Einwand gegen diesen Lösungsvorschlag von Knobi:
Ich halte die Losentscheidung nicht für den richtigen Weg.
- Wo isser denn? --Bernd.A L 15:49, 18. Jul 2006 (CEST)
- 2. Lösungsvorschlag von Knobi: Wenn jemand Interesse an einem Thema und/oder einer Person hat, so meldet er/sie dies vorher an. Außerdem kann im Vorfeld ja schon gesehen werden, ob jemand "mein" Feld besetzt hat. Bei bereits fertigen Artikeln, melde ich mich über die Disskussion. Und hier wird der Autor oder die Autorin bei berechtigten Mängeln, Anmerkungen etc. sicherlich diese auch mit einfügen, der Rest bleibt ansonsten in der Diskussion.
Sollten sich mehrere Personen auf ein bisher noch nicht bearbeitetes Feld melden, so sollten sie sich darüber einigen wer es macht, bzw. ob sie es nicht zusammen machen wollen und/oder können. Die AutorInnen sollten ja auf ihren User-Seiten bereits ihre Interessensgebiete angeben, sodass hierüber bereits eine Art Fachredaktion entsteht. Notfalls plädiere ich dafür, dass das Lexikon ein, zwei Personen als Mittelsleute einsetzt, die öffentlich versuchen in Streitfällen zu vermitteln. Sie sollten selbst nicht im Lexikon schreiben, aber über genügend Erfahrung verfügen. Vielleicht sollten sie von der Community gewählt werden, aber auch jederzeit abgewählt werden können, wenn sie nicht "erfolgreich" sind.
Ein anderes Problem ergibt sich, wenn Autorenseiten nicht mehr gepflegt, oder aus irgendeinem Grunde vernachlässigt werden. Hier sollte eine Regelung getroffen werden, wie die Seiten wieder fgür andere AutorInnen geöffnet werden können. Z.B. drei, vier Seiten etwa zu G. Landauer halte ich nicht für sinnvoll, oder BenutzerInnenfreundlich.
1. Korrespondenz zwischen Bernd.A L und Jochen
Jochen: Dann ist mir noch aufgefallen, dass Du diverse Links zu weiteren (aber zumeist noch nicht existierenden und auch noch nicht vorgesehenen) Beiträgen in Deinem Text hast. Da müssen wir uns mal ein Verfahren einfallen lassen, wie wir mit neuen Beiträgen bzw. mit Vorschlägen zu neuen Beiträgen umgehen. Du hast das Wikipedia-Prinzip gewählt, bei dem jeder frei bestimmt, ob und welche Beiträge/Themen neu aufgenommen werden. Da könnte aber u.U. "Wildwuchs" entstehen. Eine Alternative - an die wir gedacht hatten - wäre die Einführung einer Fachredaktion, die die Aufnahme neuer Beiträge koordiniert und die AutorInnen betreut. Welche Reglung hältst Du für sinnvoll?
Bernd A.L.: Das wäre zu lösen, indem man noch leere Lemmata, die durch eine Verlinkung wie in meinem Artikel entstehen, generell sperrt und erst "Bewerbern", die von einer Fachredaktion akzeptiert werden, öffnet (wobei der/die dann bestimmen kann, ob er/sie den ganzen Artikel schreiben oder erst einmal mit einem "stub" anfangen will, an dem Andere weiter schreiben). Eine solche Prozedur ist natürlich heikel und würde so manchen - wohl auch mich - davon abhalten, überhaupt mitwirken zu wollen. Deshalb sehe ich im Moment nur den Weg, hier das Wiki-Prinzip anzuwenden. "Wildwuchs" liesse sich ja, wie bei Wiki, durch die Löschkandidaten-Regelung jeweils "auslichten".
Für Autoren des alten A-Lexikons bin ich mit der Regelung, wie sie jetzt ist, zufrieden. Ich setze die Artikel hinein, und Kritik und Änderungsvorschläge können auf der Diskussionsseite formuliert werden. Allerdings sollte vielleicht die Möglichkeit geschaffen werden, einen (oder mehrere) Artikel zu dem gleichen Lemma zu schreiben, auf die man dann über eine Seite käme, auf der sie aufgelistet sind (wie bei der Wiki bei mehreren Wortbedeutungen oder mehreren Personen gleichen Namens). Diese Regel würde Pluralität m.E. besser gewährleisten als das gegenseitige Herumdoktern an den Texten.
2. Korrespondenz zwischen Bernd.A L und Jochen
Jochen: Aber soviel vorab: Ich bin mit Deinen Vorschlag zur Aufnahme neuer Artikel (als gesperrte "Stubs") einverstanden.
Bernd: Problem wäre aber vielleicht doch, allzu "autoritär" zu wirken. Dem wäre entgegen zu wirken, wenn man parallel zu dem oder den Artikeln zum gleichen Lemma, die von ihren Autoren (!) gesperrt sind, einen zuliesse, in dem es ganz wiki-mässig zuginge.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es Autoren gibt, die z.B. meinem Stirner-Artikel einen zur Seite stellen wollen, in dem Stirner ganz anders gesehen wird. Platz ist da. Ich hätte also nichts dagegen. Nur müsste es dann eine (ich glaube es heisst:) Disambiguitäts-Seite geben, auf die das Suchwort Stirner zunächst führt und von der aus zu den verschiedenen Stirner-Artikeln - einer davon ggf. in gehabter wiki-Manier - führt.
Jochen: Mir (wie vermutlich Dir auch) geht es vor allem darum, die Qualität der Lexikon-Beiträge durch Vergabe der Schreibberechtigung an fachkompetente AutorInnen zu gewährleisten (also im Sinne der von Degen gemachten Vorgaben).
Bernd: In diesem Verfahren sehe ich o.g. Probleme. Wer urteilt über die Fachkompetenz ? Ein noch Komptenterer ? Oder verschanzt er sich hinter einem Kollektiv ? Oder ist es ein Kollektiv ?
Jochen: Aber wenn wir "Wildwuchs" à la Wikipedia/Anarchopedia vermeiden wollen, müssen wir uns über die Spielregeln verständigen. Nach welchen Regeln funktioniert das Spiel und wer darf mitspielen?
Bernd: Die Löschkandidaten-Regel, wie ich zuletzt vorschlug, könnte man ja mal ausprobieren (für Wildwuchs durch sachfremde Lemmata). Oder lauern da Gefahren, die ich jetzt nicht sehe ?
Jochen: Zur Zeit haben wir die Partizipationsmöglichkeiten auf unserem Portal technisch wie folgt geregelt: Die Lexikon-AutorInnen bekommen den Sysop-Status und können damit "ihre" Beiträge mit einem Schreibschutz versehen und damit können sie selber darüber entscheiden, ob sie "Solo" bleiben wollen oder sich Co-AutorInnen einladen, die sie z.B. über die Diskussions-Seite ihres Beitrages kennengelernt haben.
Bernd: Die Regel finde ich, wie schon gesagt, in Ordnung.
Jochen: Neue Beiträge kann jede/r anlegen, der sich registriert hat. Das ist auch im Prinzip so gewollt, denn die Nutzer des Lexikons sollen ja die Möglichkeit haben, sich auf der Diskussions- und anderen freigegebenen Seiten altiv zu beteiligen. Damit gehen wir aber das Risiko" ein, das "Kampf"-, "Schmäh"- oder andere "Schrott"-Beiträge erstellt werden. Dieses Problem können wir technisch nicht lösen, denn ohne Möglichkeit zur Partizipation verliert das Lexikon auch für die meisten User seinen Reiz.
Bernd: S.o.: Löschkandidatenregel von Wiki. Bleibt die Gefahr einer Majorisierung durch Mobilisierung. Aber man könnte bis zu einem gewissen Mass auch "Schrott" dulden; abwarten, ob überhaupt viel davon produziert wird; sehen, ob er sich selbst desavouiert etc.
Jochen: Aber wir können und sollten versuchen, durch "Spielregeln" dem Problem entgegenzuwirken. Und über diese "Spielregeln" können wir uns ja mal alle Gedanken machen und uns auf der Konzept-Seite austauschen.
Unterschied zur Wikipedia
Das Lexikon der Anarchie nutzt zwar als Redaktions- bzw. Content Management System die Wiki-Software MediaWiki, welche auch von der Wikipedia genutzt wird. Aber es unterscheidet sich gravierend von der Wikipedia, indem die Beiträge des Lexikons der Anarchie nicht von einem Kollektiv anonymer BearbeiterInnen erstellt werden, sondern von fachkompetenten und namhaften AutorInnen, die bereits durch andere Publikationen sich als ausgewiesene Kenner der in ihrem Beitrag behandelten Thematik erwiesen haben. Das ist nichts Neues, sondern die bewährte Methode nach der schon seit Jahrhunderten publiziert wird. Man muss eben das Rad auch nicht ständig neu erfinden und die von uns gewählte Publikationsmethode ist sowohl im Interesse der AutorInnen als auch der LeserInnen.
Hintergrund dieser Entscheidung für eine explizite Autorenedition sind die schlechten Erfahrungen, die einige von uns bereits auf der Wikipedia und ganz massiv auf der Anarchopedia mit der "Zwangskollektivierung" unserer Texte gemacht haben. Der Computerwissenschaftlers Jaron Lanier hat übrigens einen lesenwerten Essay über den "Digitalen Maoismus" der Wikipedia u.a. Projekte des Online-Kollektivismus geschrieben: http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/306/78228/.
Wie kann ich das Lexikon der Anarchie unterstützen?
Als AutorIn
Wir bevorzugen AutorInnen, die zum gewünschten Thema ihres Beitrages oder zumindest im erweiterten thematischen Kontext desselben Veröffentlichungen realisiert haben. Wenn das bei Dir der Fall ist und Du Lust hast, das Lexikon der Anarchie als AutorIn zu unterstützen, wende Dich am besten an die Fachredaktion, die den Themenbereich betreut, zu dem Du einen Beitrag erstellen möchtest. Die Fachredaktion kann Dir dann sagen, ob das Thema noch frei ist oder bereits jemand anderes daran arbeitet und Dir den Kontakt zu ihm/ihr ermöglichen. Wenn das Thema noch frei ist, dann unterstützt Dich die Fachredaktion mit Informationen zum Thema und Tipps zur Realisierung Deines Beitrages in der Onlineausgabe des Lexikons der Anarchie.
Als KorrektorIn
Gerade in der Aufbauphase wäre es hilfreich, wenn wir im Bereich Korrektorat Unterstützung bekommen könnten. Denn in vielen Fällen existieren von den Beiträgen der Printversion des Lexikons der Anarchie keine Kopien der digitalen Daten. Und das bedeutet, wir werden diese Texte einscannen und per OCR maschinenlesbar machen. Und jeder, der mal sich mit der OCR von Texten beschäftigt hat, weiß, das dies ein sehr fehleranfälliges Verfahren ist. Deshalb sind wir dankbar, wenn wir hier Unterstützung bekommen können.
Als EditorIn/LayouterIn
Die EditortInnen/LayouterInnen kennen sich bestens mit den Möglichkeiten der Textformatierung von MediaWiki aus und sie unterstützen die AutorInnen bei kniffligen Problemem der Formatiertung ihrer Texte nach dem Wiki-System, also bei der Integration von Illustrationen oder bei der Erstellung von Tabellen usw. Im Bereich Layout unterstützen sie das Projekt bei der Optimierung des Webdesigns.