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Fritz Brupbacher: Marx und Bakunin: Unterschied zwischen den Versionen

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Allein diese historische Bedeutung, die die Brupbacher-Schrift in der Geschichte der deutschsprachigen anarchistischen Bewegung hatte, hätte die Neuauflage des seit Jahrzehnten vergriffenen Buches gerechtfertigt. Gegen eine Neuveröffentlichung hätte sprechen können, dass das Buch, zumindest was den Kerntext von Brupbacher betrifft, auf dem Forschungsstand von 1913 basiert. Natürlich hätte man eine kritische und kommentierte Ausgabe des Buches herausbringen können, um dem heutigen Forschungsstand gerecht zu werden. Wir haben eine solche Edition auch erwogen, uns dann aber dagegen entschieden, weil sie das Buch zu sehr in seinem Charakter verändert und damit als historisches Dokument zerstört hätte. Stattdessen haben wir uns für eine andere Form der Buchveröffentlichung entschieden, die wir als "lebendes Buch" bezeichnen möchten. Dabei erscheint das Buch sowohl in einer herkömmlich gedruckten als auch in einer digitalen Ausgabe, die offen für ergänzende Anmerkungen ist.  
 
Allein diese historische Bedeutung, die die Brupbacher-Schrift in der Geschichte der deutschsprachigen anarchistischen Bewegung hatte, hätte die Neuauflage des seit Jahrzehnten vergriffenen Buches gerechtfertigt. Gegen eine Neuveröffentlichung hätte sprechen können, dass das Buch, zumindest was den Kerntext von Brupbacher betrifft, auf dem Forschungsstand von 1913 basiert. Natürlich hätte man eine kritische und kommentierte Ausgabe des Buches herausbringen können, um dem heutigen Forschungsstand gerecht zu werden. Wir haben eine solche Edition auch erwogen, uns dann aber dagegen entschieden, weil sie das Buch zu sehr in seinem Charakter verändert und damit als historisches Dokument zerstört hätte. Stattdessen haben wir uns für eine andere Form der Buchveröffentlichung entschieden, die wir als "lebendes Buch" bezeichnen möchten. Dabei erscheint das Buch sowohl in einer herkömmlich gedruckten als auch in einer digitalen Ausgabe, die offen für ergänzende Anmerkungen ist.  
  
[[Bild:ASK8-Onlinebuch auf Tablet-PC 7.png|thumb|left|520px|Die Lektüre des [http://dibi-001.dadaweb.org Onlinebuches] auf einem Tablet-PC]]Mit dieser Form der Veröffentlichung wollen wir eine Brücke vom alten Medium Buch hin zum neuen Medium Internet schlagen, um neue Wege in der Publikation von Büchern zu beschreiten. Ein solches Buch ist nicht nur offen für die nachträgliche Veröffentlichung ergänzender Text- und Bildmaterialien, sondern es wird durch den Input seiner Leser_innen an Leben gewinnen. Das können z. B. Korrekturvorschläge, Kommentare mit ergänzenden inhaltlichen Erläuterungen zum Text des Buches oder Beiträge zur Diskussion sein, die die Leser_innen untereinander über das Buch bzw. über bestimmte Inhalte des Buches führen (eine Gebrauchsanweisung für die [http://dibi-001.dadaweb.org/ Onlineausgabe] findet sich auf [http://dibi-001.dadaweb.org/index.php/bedienungsanleitung dieser Seite]). Dadurch besteht die Möglichkeit, dass neue Forschungserkenntnisse nicht nur berücksichtigt, sondern zugleich auch in die Diskussion mit eingebracht werden können.  So wird der Gegensatz zwischen aktivem Autor und passiven Leser bzw. aktiver Autorin und passiver Leserin wenn nicht aufgehoben, so doch immerhin überbrückt.
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[[Bild:ASK8-Onlinebuch auf Tablet-PC 7.png|thumb|left|520px|Die Lektüre des Onlinebuches auf einem Tablet-PC]]Mit dieser Form der Veröffentlichung wollen wir eine Brücke vom alten Medium Buch hin zum neuen Medium Internet schlagen, um neue Wege in der Publikation von Büchern zu beschreiten. Ein solches Buch ist nicht nur offen für die nachträgliche Veröffentlichung ergänzender Text- und Bildmaterialien, sondern es wird durch den Input seiner Leser_innen an Leben gewinnen. Das können z. B. Korrekturvorschläge, Kommentare mit ergänzenden inhaltlichen Erläuterungen zum Text des Buches oder Beiträge zur Diskussion sein, die die Leser_innen untereinander über das Buch bzw. über bestimmte Inhalte des Buches führen (eine Gebrauchsanweisung für die Onlineausgabe findet sich auf dieser (inzwischen gelöschten) Seite). Dadurch besteht die Möglichkeit, dass neue Forschungserkenntnisse nicht nur berücksichtigt, sondern zugleich auch in die Diskussion mit eingebracht werden können.  So wird der Gegensatz zwischen aktivem Autor und passiven Leser bzw. aktiver Autorin und passiver Leserin wenn nicht aufgehoben, so doch immerhin überbrückt.
  
Das Projekt des "lebenden Buches" ist ein Experiment, das nicht ohne Risiko ist. Denn warum sollte man das Buch kaufen, wenn es online frei zur Verfügung steht? Eine mögliche Antwort wäre: Aus Liebe zum alten Medium Buch. Dieses Buch haben wir - wie auch die übrigen Bände der Reihe "[http://www.libertadverlag.de/index.php/cat/c479_Archiv-fuer-Sozial--und-Kulturgeschichte.html Archiv für Sozial- und Kulturgeschichte]" - mit großer editorialer und redaktioneller Sorgfalt bearbeitet. Und obschon wir das Buch in einer nur kleinen Auflage veröffentlichen, erscheint es als Hardcoverausgabe, weil die nicht nur haltbarer, sondern auch schöner als eine Paperbackausgabe ist. Um den Käufer_innen des Buches einen zusätzlichen "Mehrwert" gegenüber den Gratisnutzer_innen der [http://dibi-001.dadaweb.org/ Onlineausgabe] zu bieten, wird es "Premiuminhalte" geben, die nur von denen genutzt werden können, die das gedruckte Buch käuflich erworben haben.
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Das Projekt des "lebenden Buches" ist ein Experiment, das nicht ohne Risiko ist. Denn warum sollte man das Buch kaufen, wenn es online frei zur Verfügung steht? Eine mögliche Antwort wäre: Aus Liebe zum alten Medium Buch. Dieses Buch haben wir - wie auch die übrigen Bände der Reihe "[http://www.libertadverlag.de/index.php/cat/c479_Archiv-fuer-Sozial--und-Kulturgeschichte.html Archiv für Sozial- und Kulturgeschichte]" - mit großer editorialer und redaktioneller Sorgfalt bearbeitet. Und obschon wir das Buch in einer nur kleinen Auflage veröffentlichen, erscheint es als Hardcoverausgabe, weil die nicht nur haltbarer, sondern auch schöner als eine Paperbackausgabe ist. Um den Käufer_innen des Buches einen zusätzlichen "Mehrwert" gegenüber den Gratisnutzer_innen der Onlineausgabe zu bieten, wird es "Premiuminhalte" geben, die nur von denen genutzt werden können, die das gedruckte Buch käuflich erworben haben.
  
Verlegerisch "rechnet" sich ein solches Buch nicht, denn dafür macht die duale Publikation als Print- und [http://dibi-001.dadaweb.org/ Onlineausgabe] zu viel Arbeit. Aber wir wollen mit diesem Buch auch keine pekuniären Gewinne erzielen, sondern zusammen mit unseren Leser_innen nach neuen Wegen der Veröffentlichung von Büchern suchen, die nicht das Alte gegen das Neue ausspielen, sondern das Beste aus beiden Welten vereinen. Dabei hoffen wir auf Eure Unterstützung!
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Verlegerisch "rechnet" sich ein solches Buch nicht, denn dafür macht die duale Publikation als Print- und Onlineausgabe zu viel Arbeit. Aber wir wollen mit diesem Buch auch keine pekuniären Gewinne erzielen, sondern zusammen mit unseren Leser_innen nach neuen Wegen der Veröffentlichung von Büchern suchen, die nicht das Alte gegen das Neue ausspielen, sondern das Beste aus beiden Welten vereinen. Dabei hoffen wir auf Eure Unterstützung!
  
 
Jochen Schmück,<br>
 
Jochen Schmück,<br>

Aktuelle Version vom 5. Mai 2017, 09:18 Uhr

Die DadA-Buchempfehlung

Buchcover: 9783922226253 Brupbacher-Marx und Bakunin.jpg
Autor/en: Brupbacher, Fritz
Titel: Marx und Bakunin
Untertitel: Ein Beitrag zur Geschichte der Internationalen Arbeiterassoziation
Editoriales: Herausgegeben von Jochen Schmück und mit einer Einleitung Philippe Kellermann
Verlag: Libertad Verlag (Archiv für Sozial- und Kulturgeschichte; Bd. 8)
Erscheinungsort: Potsdam
Erscheinungsjahr: 2013
Umfang, Aufmachung: Hardcover, 300 Seiten.
ISBN: (ISBN-13:) 978-3922226253
Preis: 22,80 EUR
Direktkauf: bei aLibro, der Autorenbuchhandlung des DadAWeb

Nicht erschrecken, dieses Buch lebt!

Informationen zu einem medialen Experiment


Ende Dezember 2013 ist im Libertad Verlag ein erweiterter Neudruck des Buches "Marx und Bakunin" des Schweizer Anarchisten Fritz Brupbacher (1874-1945) erschienen. Ergänzend zur Originalveröffentlichung aus dem Jahr 1913 enthält die Neuausgabe eine fundierte Einleitung zu Autor und Buch von Philippe Kellermann, eine den heutigen Forschungsstand berücksichtigende Bibliografie zum Thema sowie ein Register der Personen und Periodika.

Fritz Brupbacher (1874-1945)

Die Bedeutung, die Brupbachers Buch nach Ende des Ersten Weltkrieges für den deutschen Anarchismus bekam, beschreibt der deutsche Anarchosyndikalist Helmut Rüdiger (1903-1966) wie folgt:

"Die kleine, aber bedeutungsvolle Schrift sollte dann in Deutschland von 1918 bis 1933 eine große Rolle spielen. In dieser Zeit war sie eins der Elementarbücher der freiheitlichen Bewegung - sie enthielt ja die einzige in Deutschland existierende objektive Darstellung der Ersten Internationale und war von offenen Sympathien für Bakunin geprägt." [1]

1922 erschien eine zweite, inhaltlich unveränderte Ausgabe des Brupbacher-Buches in der von Franz Pfemfert im Verlag der Wochenschrift "DIE AKTION" herausgegebenen Buchreihe "Politische Aktions-Bibliothek", Band 11. Um 1968 gehörte Brupbachers Buch zu den ersten Buchveröffentlichungen, die in der Bundesrepublik eine libertäre Darstellung zur Entstehungsgeschichte von Marxismus und Anarchismus boten, und das Buch hat einen nicht unbedeutenden Anteil an der Wiederentdeckung des Anarchismus in der neuen Linken gehabt.

Allein diese historische Bedeutung, die die Brupbacher-Schrift in der Geschichte der deutschsprachigen anarchistischen Bewegung hatte, hätte die Neuauflage des seit Jahrzehnten vergriffenen Buches gerechtfertigt. Gegen eine Neuveröffentlichung hätte sprechen können, dass das Buch, zumindest was den Kerntext von Brupbacher betrifft, auf dem Forschungsstand von 1913 basiert. Natürlich hätte man eine kritische und kommentierte Ausgabe des Buches herausbringen können, um dem heutigen Forschungsstand gerecht zu werden. Wir haben eine solche Edition auch erwogen, uns dann aber dagegen entschieden, weil sie das Buch zu sehr in seinem Charakter verändert und damit als historisches Dokument zerstört hätte. Stattdessen haben wir uns für eine andere Form der Buchveröffentlichung entschieden, die wir als "lebendes Buch" bezeichnen möchten. Dabei erscheint das Buch sowohl in einer herkömmlich gedruckten als auch in einer digitalen Ausgabe, die offen für ergänzende Anmerkungen ist.

Die Lektüre des Onlinebuches auf einem Tablet-PC
Mit dieser Form der Veröffentlichung wollen wir eine Brücke vom alten Medium Buch hin zum neuen Medium Internet schlagen, um neue Wege in der Publikation von Büchern zu beschreiten. Ein solches Buch ist nicht nur offen für die nachträgliche Veröffentlichung ergänzender Text- und Bildmaterialien, sondern es wird durch den Input seiner Leser_innen an Leben gewinnen. Das können z. B. Korrekturvorschläge, Kommentare mit ergänzenden inhaltlichen Erläuterungen zum Text des Buches oder Beiträge zur Diskussion sein, die die Leser_innen untereinander über das Buch bzw. über bestimmte Inhalte des Buches führen (eine Gebrauchsanweisung für die Onlineausgabe findet sich auf dieser (inzwischen gelöschten) Seite). Dadurch besteht die Möglichkeit, dass neue Forschungserkenntnisse nicht nur berücksichtigt, sondern zugleich auch in die Diskussion mit eingebracht werden können. So wird der Gegensatz zwischen aktivem Autor und passiven Leser bzw. aktiver Autorin und passiver Leserin wenn nicht aufgehoben, so doch immerhin überbrückt.

Das Projekt des "lebenden Buches" ist ein Experiment, das nicht ohne Risiko ist. Denn warum sollte man das Buch kaufen, wenn es online frei zur Verfügung steht? Eine mögliche Antwort wäre: Aus Liebe zum alten Medium Buch. Dieses Buch haben wir - wie auch die übrigen Bände der Reihe "Archiv für Sozial- und Kulturgeschichte" - mit großer editorialer und redaktioneller Sorgfalt bearbeitet. Und obschon wir das Buch in einer nur kleinen Auflage veröffentlichen, erscheint es als Hardcoverausgabe, weil die nicht nur haltbarer, sondern auch schöner als eine Paperbackausgabe ist. Um den Käufer_innen des Buches einen zusätzlichen "Mehrwert" gegenüber den Gratisnutzer_innen der Onlineausgabe zu bieten, wird es "Premiuminhalte" geben, die nur von denen genutzt werden können, die das gedruckte Buch käuflich erworben haben.

Verlegerisch "rechnet" sich ein solches Buch nicht, denn dafür macht die duale Publikation als Print- und Onlineausgabe zu viel Arbeit. Aber wir wollen mit diesem Buch auch keine pekuniären Gewinne erzielen, sondern zusammen mit unseren Leser_innen nach neuen Wegen der Veröffentlichung von Büchern suchen, die nicht das Alte gegen das Neue ausspielen, sondern das Beste aus beiden Welten vereinen. Dabei hoffen wir auf Eure Unterstützung!

Jochen Schmück,
Potsdam, im Januar 2014


NACHTRAG

Das mit der Onlineausgabe des Brupbacher-Buches durchgeführte Experiment des "lebenden Buches" muss mangels Interesse der User an einer aktiven Nutzung des Buches als ein gescheitertes Experiment betrachtet werden. Wir haben deshalb die digitale Ausgabe des Buches, die von November 2013 bis zum Mai 2017 online über eine speziell hierfür eingerichtete Website allgemein zugänglich gewesen ist, gelöscht. Das Mißverhältnis zwischen dem hohen systemadministrative Pflegeaufwand dieser Website und dem geringen bzw. fehlenden Interesse an einer Mitarbeit an dem Prrojekt des "lebenden Buches" war schlichtweg zu groß. Wir bitten um Verständnis dafür.

Jochen Schmück
Potsdam, im Mai 2017


Anmerkungen

  1. 1) Helmut Rüdiger: "Fritz Brupbacher", in: ders. Sozialismus in Freiheit. Münster/Wetzlar: Büchse der Pandora, 1978. S. 124.


Inhalt

Die hier im Inhaltsverzeichnis rot markierten Bereiche des Buches können mit allen Premium-Features der Onlineausgabe auch von nicht registrierten Usern genutzt werden.



Vorwort des Herausgebers [2]
(siehe auch das erweiterte Vorwort zur Onlineversion des Buches)
Editoriale Vorbemerkung [4]



Einleitung von Philippe Kellermann [9]



Fritz Brupbacher
MARX UND BAKUNIN
Ein Beitrag zur Geschichte der Internationalen Arbeiterassoziation [59]



ANHANG [268]




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