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===[[DadA-Buchempfehlung|Die DadA-Buchempfehlung]]===
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{| border="1" width="350px" cellpadding="5" cellspacing="0" style="float:right; empty-cells:show; margin-left:1em; background-color:#FFEFDB;"
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=Willkommen auf der Homepage der Zeitschrift "espero"=
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<div style="margin:0; margin-top:5px; border:1px solid #68A; padding:0em 1em 1em 1em; background-color: #FFFF33; font-size:100%">
| Buchcover: || [[Bild:978-3868410594_Landauer-Ausgewaehlte_Schriften_Bd_7.jpg|250px]]
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===Call for Papers der Zeitschrift „espero“: Die Corona-Krise und die Anarchie===
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[[Bild:Corona-Krise mask-4934337 1920.jpg|left|350px]]
| Autor/en: || '''Gustav Landauer'''
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Ab Ende Februar 2020 begann sich die Coronavirus-Pandemie aus Asien kommend rasch in Europa zu verbreiten. Erst in Italien, dann bald auch in Deutschland und in anderen Staaten Europas schnellte die Zahl der Infizierten sowie die der an Covid-19 Erkrankten und Verstorbenen dramatisch in die Höhe.
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| Titel: || '''Skepsis und Mystik'''
 
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| Titel: || '''Versuche im Anschluss an Mauthners Sprachkritik'''
 
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| Editoriales: || (= Ausgewählte Schriften - Band 7). Hrsg., kommentiert, mit einer Einleitung und einem Personenregister versehen von Siegbert Wolf. Illustriert von Uwe Rausch
 
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| Verlag: || [[Verlag Edition AV]]
 
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| Erscheinungsort: || Lich/Hessen
 
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| Erscheinungsjahr: || 2011
 
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| Umfang, Aufmachung: || Originalausgabe. Broschur. 257 Seiten.
 
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| ISBN: || (ISBN-13:) 978-3868410594
 
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| Preis: || 18,00 EUR
 
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| Direktkauf: || bei [http://www.alibro.de/product_info.php/info/p5355_Skepsis-und-Mystik.html aLibro, der Autorenbuchhandlung des DadAWeb]
 
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|}
 
  
==Besprechung==
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Um der deutschen Regierung in Anbetracht der sich rapide entfaltenden Corona-Krise eine Entscheidungshilfe zu geben, hatte eine Expertengruppe des Bundesinnenministeriums ein Strategiepapier verfasst, das unter dem Titel „Wie wir Covid-19 unter Kontrolle bekommen“ ab dem 18. März als vertrauliches Memorandum an weitere Ministerien sowie an das Bundeskanzleramt verteilt wurde. In ihrem Strategiepapier warnen die Verfasser, dass, wenn nichts unternommen würde, allein in diesem Jahr in Deutschland mit mehr als einer Million Toten gerechnet werden müsse und die Gefahr eines Zusammenbruchs des ökonomischen und politischen Systems bestehe. <nowiki>[</nowiki>'''[[Call for Papers: Die Corona-Krise und die Anarchie|. . . mehr]]'''<nowiki>]</nowiki>
<font size = "4">„Es gibt keine reine Vernunft“</font>
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</div><!-- Ende Kurznachricht  -->
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__NOTOC__
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==<big>Wir sind wieder da!</big><br><br>Aus dem Editorial der Nullnummer (Januar 2020)==
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[[Bild:Espero_Nullnummer_2020-01.jpg|thumb|right|450px|Cover der in neuer Folge im Januar 2020 erschienenen Nullnummer der libertären Zeitschrift '''espero'''. (96 Seiten, [http://dadaweb.de/espero/espero_NF_000_2020-01.pdf Download, 16 MB])]]
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'''([http://dadaweb.de/espero/espero_NF_000_2020-01.pdf DOWNLOAD DER KOSTENOSEN NULLNUMMER])'''
  
<font size = "3">'''Zur textkritischen Neuausgabe von Gustav Landauers „Skepsis und Mystik“'''</font>
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'''espero''', Neue Folge, knüpft an die Tradition der von 1993 bis 2013 erschienenen Vierteljahresschrift '''espero''' an und will dieses bewährte Forum für libertäre Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung in neuer und zeitgemäßer Form fortführen. Im Bewusstsein, dass es nicht „den Anarchismus“ geben kann, sondern unzählige Möglichkeiten, Anarchie zu leben und weiterzuentwickeln, vertreten und diskutieren wir einen offenen Anarchismus ohne Adjektive. Wir wollen dabei Gräben zuschütten und nicht aufreißen. Innerhalb unserer Möglichkeiten treten wir für eine herrschaftsfreie und gewaltlose Gesellschaft ein.
  
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In diesem Sinne enthält die [http://dadaweb.de/espero/espero_NF_000_2020-01.pdf vorliegende Nullnummer] – wie wir meinen – eine gute Mischung aus Themen und Tendenzen, die gegenwärtig und auch zukünftig noch interessant sein können. Unser Dank gilt allen Autoren, die ihre Beiträge dem Risiko aussetzen, einem Projekt mit ungewisser Zukunft zugearbeitet zu haben. Wir glauben aber, dass ihre Mühe und unsere Beharrlichkeit eine gute Grundlage für die Weiterentwicklung von '''espero''' sind:
''"In meiner Geburt wurden alle Dinge geboren,''<br>
 
''und ich war Ursache meiner selbst und aller Dinge,''<br>
 
''und wollte ich, so wäre ich nicht noch alle Dinge,''<br>
 
''und wäre ich nicht, so wäre Gott nicht.''<br>
 
''Es ist nicht nötig, dies zu verstehen."''
 
  
''Meister Eckhart''
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* '''Jochen Knoblauch''' blickt mit Sympathie aber auch kritisch zurück auf die alte '''espero''' und liefert ein Statement zur Sinnhaftigkeit einer '''espero''' in neuer Folge ab.
</div>
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* '''Rolf Raasch''' würdigt in seinem Beitrag zum 50. Todestag von [[Traven,_B.|B. Traven]] einen Autor, der sein Werk und sein Spiel mit Identitäten in den Dienst individualistischer und kollektiver Freiheitsbestrebungen zugleich gestellt hat.
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* '''Ewgeniy Kasakow''' stellt in seinem Abriss Tendenzen des gegenwärtigen Anarchismus in Russland vor.
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* '''Werner Onken''' würdigt anlässlich des 40. Todestages von Rudi Dutschke einen aufrechten Sozialisten, der seinen Beitrag zur Entstehung einer ökologischen Bürgergesellschaft von unten geleistet hat.
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* Der akute Klimanotstand wird von '''P. M.''' mit einem Diskussionsbeitrag kommentiert, der zum Streit über die Vereinbarkeit von Freiheit, Demokratie und wirksamen Klimaschutz geradezu herausfordert.
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* '''Jochen Schmück''' übersetzt und kommentiert ein historisches Schlüsseldokument des "Anarchismus ohne Adjektive" von [[Nettlau, Max|Max Nettlau]]. In einem weiteren Beitrag präsentiert er das Editionsprojekt der multimedialen Werkausgabe der "[http://www.geschichte-der-anarchie.de Geschichte der Anarchie]" ebenfalls von Max Nettlau.
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* '''Maurice Schuhmann''' entwirft in einer weiteren Projektvorstellung eine engagierte Bestandsanalyse des Lexikon der Anarchie als Basis für Diskussion und Theorieentwicklung.
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* Zu guter Letzt drei Buch-Rezensionen von '''Markus Henning:''' Die Erste stellt ein Buch zum subversiven Verhältnis Rio Reisers zur linksradikalen Subkultur vor. Es folgt in der zweiten Rezension ein Buch zum politischen Verhältnis des Denkens Gustav Landauers und Meister Eckharts. Die Dritte zeigt eine Biografie Oskar Maria Grafs als Anarchisten im Exil, der Weltbürgertum und Provinzialität miteinander in Einklang zu bringen vermag.
  
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„espero“ heißt (im Spanischen): Ich hoffe. Und wir hoffen, mit unserer ab Januar 2020 in neuer Folge unter diesem Titel erscheinenden Zeitschrift in einen Dialog mit unseren Leser*innen zu kommen. Wir würden uns freuen, wenn '''espero''' sich zu einem Forum für die undogmatische Diskussion libertärer Ideen entwickelt.
  
Die 1903 erschienene Schrift „Skepsis und Mystik. Versuche im Anschluss an Mauthners Sprachkritik“ zählt zu Gustav Landauers philosophischen Hauptwerken. Das Werk markiert eine Wende im Denken Landauers hin zur Mystik. Im gleichen Jahr, in dem „Skepsis und Mystik“ veröffentlicht wurde, war auch Landauers Übersetzung der "Mystischen Schriften des Meister Eckhart" ins Hochdeutsche erschienen. Und es sind diese Schriften Eckhardts, die Landauers Verständnis der Mystik stark beeinflusst haben. Eckhart will die Befreiung des Menschen von den Zwängen einer Gesellschaft, die wenig oder gar keinen Raum zur individuellen Entfaltung gibt, da die Dogmen der Kirche alles Individuelle unterdrücken. Die „innere Einkehr“ macht den Menschen frei. Und auch Landauer will die Befreiung des Menschen von allen politischen, religiösen und gesellschaftlichen Zwängen. Nicht die anonyme Gesellschaft, sondern die übersichtliche Gemeinschaft gibt dem Einzelnen die notwendige Freiheit zur individuellen Entfaltung.
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Das Redaktionsteam:
  
Landauer hat sich in „Skepsis und Mystik“ maßgeblich an die von Fritz Mauthner (1849-1923) und Max Stirner (1806-1856) entwickelte radikale Sprachkritik angelehnt. Seine eigene sprach- und erkenntniskritische Auffassung beschreibt er in „Skepsis und Mystik“ wie folgt:
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Markus Henning, Jochen Knoblauch, Rolf Raasch und Jochen Schmück
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Kurznachricht
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==Einladung zur Mitarbeit==
  
''„Es gibt […] keine reine Vernunft, es gibt keine Möglichkeit, die Erkenntnis anders zu fördern als mit Hilfe der Erfahrung, also der Sinne; die Allgemeinbegriffe sind nicht eingeborene Formen, die des Inhalts harren, sie sind nur Worte, gewordene Worte, und auch unsere Worte vom Werden und von der Entwicklung sind wiederum Worte. Die Sinne aber, auf die all unser Erkennen […] einzuschränken ist, sind nur Zufallssinne, sind gar nicht zur objektiven Welterkenntnis eingerichtet, haben sich nur so entwickelt, wie es das Interesse unseres Lebens erforderte. […] Weltanschauung! Sie ist nichts anderes als unser Sprachschatz; und der Sprachschatz ist unser Gedächtnis; und umgekehrt. […] So also steht es: Unsere Welt ist ein Bild, das mit sehr armseligen Mitteln, mit unseren paar Sinnen, hergestellt ist. Diese Welt aber, die Natur, in ihrer Sprachlosigkeit und Unaussprechbarkeit, ist unermesslich reich gegen unsere so genannte Weltanschauung, gegen Das, was wir als Erkenntnis oder Sprache von der Natur schwatzen.“''
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Die nächste Ausgabe der espero (dann die reguläre Nr. 1) erscheint im Juni 2020. Für diese Ausgabe suchen wir noch Autor*innen, die '''espero''' mit ihren Beiträgen als ein undogmatisches Forum des libertären Diskurses unterstützen möchten. Der Redaktionsschluss ist der 15. Mai 2020. Beiträge, aber auch Fragen und Vorschläge, können der Redaktion geschickt werden per E-Mail an: [mailto:kontakt@edition-espero.de kontakt@edition-espero.de].
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Für Gustav Landauers philosophisch-geistige Entwicklung war insbesondere seine Freundschaft mit dem Sprachkritiker und Kulturtheoretiker Fritz Mauthner (1849-1923) von großer Bedeutung. Er kannte Mauthner seit seinem 1889 in Berlin aufgenommenen Studium an der Friedrich-Wilhelms-Universität, und sie blieben über drei Jahrzehnte lang befreundet. Mauthner misstraute der Sprache aufgrund ihrer Unfähigkeit, die Dynamik der Wirklichkeit hinreichend zu erfassen. Er sah in ihr kein Erkenntnisinstrument, vielmehr ist sie ''„gar nichts anderes als ihr Gebrauch. Sprache ist Sprachgebrauch.“'' Mit dieser Sicht negierte Mauthner jegliche Wirklichkeitserkenntnis von Sprache und begrifflichem Denken. Sprache ist für Mauthner vor allem „Wortaberglauben“, und das will heißen: Die Menschen glauben zu denken, obgleich sie lediglich sprechen.
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<!-- Hier Gesamtübersicht über alle erschienenen und geplanten Nummern -->
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==Bisher erschienene und geplante Ausgaben der "espero" (Neue Folge)==
  
Im Gegensatz zu Fritz Mauthner verknüpfte Gustav Landauer seine radikale Sprachkritik mit einer umfassenden Kultur- und Gesellschaftskritik. Die Synthese aus Sprach- und Gesellschaftskritik dient ihm als Basis zur Entwicklung seiner Vision der gesellschaftlichen Restrukturierung: ''„Das ist vielmehr das Große am Sozialismus: dass er uns von den Wortgebäuden weg zum Bau der Wirklichkeit führt.''
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In chronologischer Reihenfolge sind im folgenden die bisher erschienenen sowie die geplanten Ausgaben der Zeitschrift "espero (N.F.) aufgeführt. Der unter dem Cover platzierte Link führt zur Einzeltitelseite, auf der sich nähere Infos (wie das Editorial sowie das detaillierte Inhaltsverzeichnis) der jeweiligen Ausgabe finden. Bereits erschienene Nummern könnnen auch direkt auf dieser Seite mit dem unter dem Cover platzierten Download-Link als eZine (im PDF-Format) '''kostenlos''' heruntergeladen werden.
  
Als Ausweg aus der Sprachkritik Mauthners, der zufolge Sprache Welterkenntnis geradezu verhindere, gibt es bei Landauer die Option: Anstatt die Welt zu erkennen, selbst zur Welt zu werden. Geschehen könne dies mit Hilfe der Mystik durch „Absonderung“ und die Transformation der Sprache in bildhafte Poesie. Da Dichtung und poetische Ausdrucksform keinen Anspruch auf objektive Wahrheit erheben, eröffnen sie die Möglichkeit, die Verbindung der Menschen mit der Welt (wieder) herzustellen.
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Wir wünschen Dir eine anregende Lektüre und würden uns freuen, wenn Du durch einen gelegenlichen Bücherkauf im [https://www.alibro.de aLibro-Onlineshop] - der gut sortierten Fachbuchhandlung für Anarchie und Anachismus - unser Projekt einer undogmatisch liberären Zeitschrift unterstützen würdest.<br>
 
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Der Behauptung, dass der Mensch von Natur aus gut sei, setzt Landauer die Erkenntnis der Entfremdung des Individuums von der Natur entgegen. Diese Entfremdung kann erst durch den Prozess der geistigen „Wiedergeburt“ aufgehoben werden. Die Einheit von Mensch und Natur, das ist es, was Landauer unter Mystik versteht, wobei „wir selbst ein Stück der Welt sind“. Rationale Naturerkenntnis – die ausschließlich instrumentelle Annäherung an die Natur – gehöre bereits zum Prozess der Naturvereinnahmung und -zerstörung. Skepsis bedeutet hier bei Landauer die Weigerung, sich die Natur ausschließlich erkenntnistheoretisch anzueignen, und Mystik bedeutet die Bereitschaft, sich unvoreingenommen für Natur- und Welterfahrungen zu öffnen. Landauer hat ganz bewusst vom dem „Wiederanschluss“ an die Natur gesprochen, nicht von einer „Humanisierung“ der Natur. Er dachte dabei an Dezentralisation, an die Verbindung von Hand- und Kopfarbeit sowie an die Harmonisierung von Landwirtschaft, Kleinindustrie und Handwerk und an ländliche Gemeinschaftssiedlungen, um so zur Einheit von Welt, Ich und Natur zu gelangen.
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[[Image:Espero_Nullnummer_2020-01.jpg|350px|espero - Libertäre Zeitschrift, Nr. 0 (Jan. 2020)]]<br />
Es ist keine homogene Weltanschauung, die Landauers Gefühl der Verbundenheit mit der Welt zugrunde liegt, vielmehr basiert sie auf der Vorstellung der Vielfalt unter den Menschen und zwischen Mensch und Natur. Ihm zufolge kann die Geschichte der Weltanschauungen, der Philosophie wie der Religionen, in zwei Lager geteilt werden: ''„auf der einen Seite solche, die sich schnell bei etwas Positivem beruhigten: die Priester und die Gründer philosophischer Systeme als Bessere und die Pfaffen und Philosophieprofessoren als weniger Gute; auf der anderen Seite solche, die leidenschaftlich nach Ruhe begehrten, aber durch nichts beruhigt werden konnten: die Ketzer, Sektierer und Mystiker.“''
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Die von [http://www.alibro.de/index.php/cat/c383_Wolf--Siegbert--.html Siegbert Wolf] als siebenter Band der „Ausgewählten Schriften“ Gustav Landauers herausgegebene textkritische Ausgabe von „Skepsis und Mystik. Versuche im Anschluss an Mauthners Sprachkritik“ basiert auf der Erstauflage von 1903. Sie wurde ergänzt um die von Martin Buber aus Landauers handschriftlichen Aufzeichnungen erweiterte, 1923 herausgegebene, zweite Auflage. Zusätzlich hat der Herausgeber diejenigen Essays Gustav Landauers in einem Anhang beigefügt, die zum tieferen Verständnis dieses Werkes unverzichtbar sind. In seiner Einleitung gibt Siegbert Wolf einen kenntnisreichen Einblick in die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte dieser wohl wichtigsten philosophischen Schrift Gustav Landauers.
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[[Image:Espero_01_Cover_blau_Preview.jpg|350px|espero - Libertäre Zeitschrift, Nr. 1 (Jun. 2020)]]<br />
 
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Landauers „Skepsis und Mystik“ kommt nicht nur der Rang einer grundlegenden Sprachphilosophie des Anarchismus zu, sondern es ist auch ein erkenntnistheoretischer Grundstein, auf dem ein anarchistisches Verständnis von Mystik aufbauen kann.
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| style="width: 350px" |
 
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[[Image:Espero_02_Cover_rot_Preview.jpg|350px||espero - Libertäre Zeitschrift, Nr. 2 (Dez. 2020)]]<br />
Jochen Schmück,<br>
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Potsdam 15. November 2011
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<br>
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[[espero - Libertäre Zeitschrift; Nr. 0 (Januar 2020)]]<br>
 
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[http://dadaweb.de/espero/espero_NF_000_2020-01.pdf Download, 16 MB [PDF]<br />
==INHALT==
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| <br />
 
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===Einleitung von Siegbert Wolf===
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[[espero - Libertäre Zeitschrift; Nr. 1 (Juni 2020)]]<br><br>
* „Die Welt will werden [] sie will alles werden” <br>- Zu Gustav Landauers sprachphilosophischem Hauptwerk [9]
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| <br />
* Anmerkungen [25]
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[[espero - Libertäre Zeitschrift; Nr. 2 (Dezember 2020)]]<br><br>
===Gustav Landauer: Skepsis und Mystik===
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|-
* Skepsis und Mystik. Versuche im Anschluss an Mauthners Sprachkritik. [39]  
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| <br />
* Anmerkungen [109]  
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| <br />
 
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| <br />
===ANHANG===
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| <br />
 
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| <br />
* Durch Absonderung zur Gemeinschaft (1900/01) [131]  
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* Mauthners Sprachkritik (1901) [148]  
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* Mauthners Sprachwissenschaft (1901) [154]
 
* Die Welt als Zeit (1902) [169]
 
* Die neue Welterkenntnis (1902) [182]
 
* Mauthners Werk (1903) [191]
 
* Musik der Welt (1905) [202]  
 
* Über den Zeitbegriff bei Fritz Mauthner [206]  
 
* Anmerkungen [207]
 
 
 
* Zeittafel [231]  
 
* Primär- und Sekundärbibliographie [240]
 
* Siglen und Abkürzungen [246]
 
* Namenregister [248]
 
* Zur Person des Herausgebers [250]
 
<br>
 
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'''[[DadA-Buchempfehlung|Die DadA-Buchempfehlung]]'''
 
__NOTOC__
 

Aktuelle Version vom 4. Mai 2020, 07:16 Uhr

Willkommen auf der Homepage der Zeitschrift "espero"

Call for Papers der Zeitschrift „espero“: Die Corona-Krise und die Anarchie

Corona-Krise mask-4934337 1920.jpg

Ab Ende Februar 2020 begann sich die Coronavirus-Pandemie aus Asien kommend rasch in Europa zu verbreiten. Erst in Italien, dann bald auch in Deutschland und in anderen Staaten Europas schnellte die Zahl der Infizierten sowie die der an Covid-19 Erkrankten und Verstorbenen dramatisch in die Höhe.

Um der deutschen Regierung in Anbetracht der sich rapide entfaltenden Corona-Krise eine Entscheidungshilfe zu geben, hatte eine Expertengruppe des Bundesinnenministeriums ein Strategiepapier verfasst, das unter dem Titel „Wie wir Covid-19 unter Kontrolle bekommen“ ab dem 18. März als vertrauliches Memorandum an weitere Ministerien sowie an das Bundeskanzleramt verteilt wurde. In ihrem Strategiepapier warnen die Verfasser, dass, wenn nichts unternommen würde, allein in diesem Jahr in Deutschland mit mehr als einer Million Toten gerechnet werden müsse und die Gefahr eines Zusammenbruchs des ökonomischen und politischen Systems bestehe. [. . . mehr]

Wir sind wieder da!

Aus dem Editorial der Nullnummer (Januar 2020)

Cover der in neuer Folge im Januar 2020 erschienenen Nullnummer der libertären Zeitschrift espero. (96 Seiten, Download, 16 MB)

(DOWNLOAD DER KOSTENOSEN NULLNUMMER)

espero, Neue Folge, knüpft an die Tradition der von 1993 bis 2013 erschienenen Vierteljahresschrift espero an und will dieses bewährte Forum für libertäre Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung in neuer und zeitgemäßer Form fortführen. Im Bewusstsein, dass es nicht „den Anarchismus“ geben kann, sondern unzählige Möglichkeiten, Anarchie zu leben und weiterzuentwickeln, vertreten und diskutieren wir einen offenen Anarchismus ohne Adjektive. Wir wollen dabei Gräben zuschütten und nicht aufreißen. Innerhalb unserer Möglichkeiten treten wir für eine herrschaftsfreie und gewaltlose Gesellschaft ein.

In diesem Sinne enthält die vorliegende Nullnummer – wie wir meinen – eine gute Mischung aus Themen und Tendenzen, die gegenwärtig und auch zukünftig noch interessant sein können. Unser Dank gilt allen Autoren, die ihre Beiträge dem Risiko aussetzen, einem Projekt mit ungewisser Zukunft zugearbeitet zu haben. Wir glauben aber, dass ihre Mühe und unsere Beharrlichkeit eine gute Grundlage für die Weiterentwicklung von espero sind:

  • Jochen Knoblauch blickt mit Sympathie aber auch kritisch zurück auf die alte espero und liefert ein Statement zur Sinnhaftigkeit einer espero in neuer Folge ab.
  • Rolf Raasch würdigt in seinem Beitrag zum 50. Todestag von B. Traven einen Autor, der sein Werk und sein Spiel mit Identitäten in den Dienst individualistischer und kollektiver Freiheitsbestrebungen zugleich gestellt hat.
  • Ewgeniy Kasakow stellt in seinem Abriss Tendenzen des gegenwärtigen Anarchismus in Russland vor.
  • Werner Onken würdigt anlässlich des 40. Todestages von Rudi Dutschke einen aufrechten Sozialisten, der seinen Beitrag zur Entstehung einer ökologischen Bürgergesellschaft von unten geleistet hat.
  • Der akute Klimanotstand wird von P. M. mit einem Diskussionsbeitrag kommentiert, der zum Streit über die Vereinbarkeit von Freiheit, Demokratie und wirksamen Klimaschutz geradezu herausfordert.
  • Jochen Schmück übersetzt und kommentiert ein historisches Schlüsseldokument des "Anarchismus ohne Adjektive" von Max Nettlau. In einem weiteren Beitrag präsentiert er das Editionsprojekt der multimedialen Werkausgabe der "Geschichte der Anarchie" ebenfalls von Max Nettlau.
  • Maurice Schuhmann entwirft in einer weiteren Projektvorstellung eine engagierte Bestandsanalyse des Lexikon der Anarchie als Basis für Diskussion und Theorieentwicklung.
  • Zu guter Letzt drei Buch-Rezensionen von Markus Henning: Die Erste stellt ein Buch zum subversiven Verhältnis Rio Reisers zur linksradikalen Subkultur vor. Es folgt in der zweiten Rezension ein Buch zum politischen Verhältnis des Denkens Gustav Landauers und Meister Eckharts. Die Dritte zeigt eine Biografie Oskar Maria Grafs als Anarchisten im Exil, der Weltbürgertum und Provinzialität miteinander in Einklang zu bringen vermag.

„espero“ heißt (im Spanischen): Ich hoffe. Und wir hoffen, mit unserer ab Januar 2020 in neuer Folge unter diesem Titel erscheinenden Zeitschrift in einen Dialog mit unseren Leser*innen zu kommen. Wir würden uns freuen, wenn espero sich zu einem Forum für die undogmatische Diskussion libertärer Ideen entwickelt.

Das Redaktionsteam:

Markus Henning, Jochen Knoblauch, Rolf Raasch und Jochen Schmück

Einladung zur Mitarbeit

Die nächste Ausgabe der espero (dann die reguläre Nr. 1) erscheint im Juni 2020. Für diese Ausgabe suchen wir noch Autor*innen, die espero mit ihren Beiträgen als ein undogmatisches Forum des libertären Diskurses unterstützen möchten. Der Redaktionsschluss ist der 15. Mai 2020. Beiträge, aber auch Fragen und Vorschläge, können der Redaktion geschickt werden per E-Mail an: kontakt@edition-espero.de.

Bisher erschienene und geplante Ausgaben der "espero" (Neue Folge)

In chronologischer Reihenfolge sind im folgenden die bisher erschienenen sowie die geplanten Ausgaben der Zeitschrift "espero (N.F.) aufgeführt. Der unter dem Cover platzierte Link führt zur Einzeltitelseite, auf der sich nähere Infos (wie das Editorial sowie das detaillierte Inhaltsverzeichnis) der jeweiligen Ausgabe finden. Bereits erschienene Nummern könnnen auch direkt auf dieser Seite mit dem unter dem Cover platzierten Download-Link als eZine (im PDF-Format) kostenlos heruntergeladen werden.

Wir wünschen Dir eine anregende Lektüre und würden uns freuen, wenn Du durch einen gelegenlichen Bücherkauf im aLibro-Onlineshop - der gut sortierten Fachbuchhandlung für Anarchie und Anachismus - unser Projekt einer undogmatisch liberären Zeitschrift unterstützen würdest.

espero - Libertäre Zeitschrift, Nr. 0 (Jan. 2020)


espero - Libertäre Zeitschrift, Nr. 1 (Jun. 2020)


espero - Libertäre Zeitschrift, Nr. 2 (Dez. 2020)

espero - Libertäre Zeitschrift; Nr. 0 (Januar 2020)
Download, 16 MB [PDF


espero - Libertäre Zeitschrift; Nr. 1 (Juni 2020)


espero - Libertäre Zeitschrift; Nr. 2 (Dezember 2020)






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